Provenienzforscherin auf der Burg Querfurt
Seit dem 21. Oktober 2024 wird im Museum der Burg Querfurt ein Erstcheck zur Provenienzforschung zu NS-Raubgut von der Provenienzforscherin und Kunsthistorikerin Anastasia Yurchenko durchgeführt.
Ziel der Untersuchungen ist es, herauszufinden, ob es Objekte im Museum gibt, die im Verdacht stehen, ihren Besitzerinnen und Besitzern in der Zeit des Nationalsozialismus unrechtmäßig entzogen worden zu sein und später in das Museum gelangt sind. Es wird nach Spuren gesucht und diese dokumentiert, die auf ein nicht rechtmäßig erworbenes Kunst- und Kulturgut hindeuten.
„Wer hat das Objekt wann erworben und unter welchen Umständen? Auf welchen Wegen ist es in das Museum gelangt? Gibt es Hinweise, dass das Objekt von Nationalsozialisten geraubt wurde? Was wissen wir über das Schicksal der früheren Besitzer? Das sind die Fragen, die wir uns in der Provenienzforschung stellen“, erklärt Yurchenko.
Der Erstcheck im Museum der Burg Querfurt wird vom Museumsverband Sachsen-Anhalt e.V. organisiert und durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste finanziert.