Sonderausstellung „Erika Schirmer - poetische Gedanken zum Leben“
Naive Malerei und Scherenschnitte auf der FilmBurg Querfurt
Querfurt. Bereits zum dritten Mal präsentiert das Museum der FilmBurg Querfurt ab 22. Juli bis 23. Oktober 2022 wieder eine Ausstellung mit Werken von Erika Schirmer. Bekannt wurde die Künstlerin vor allem durch das von ihr komponierte und getextete Lied „Kleine weiße Friedenstaube“, dass bis heute fast allen Menschen, die in der DDR aufgewachsen sind, geläufig ist.
Erika Schirmers große Leidenschaft, die sie Zeit ihres Lebens begleitet hat, ist die Kunst. Ausgestattet mit einer Vielzahl an musischen Talenten, Lebensfreude und einem unbändigen Tatendrang, komponierte sie nicht nur Lieder, sondern schrieb zahlreiche Gedichte, Kinderreime und Kurzgeschichten. Darüber hinaus malte und zeichnete sie oder fertigte kunstvolle Scherenschnitte an. In ihren Arbeiten thematisiert sie immer wieder den Harz und ihre Heimatstadt Nordhausen.
Mit der Ausstellung „Poetische Gedanken zum Leben. Naive Malerei und Scherenschnitte“ zeigt die FilmBurg Querfurt Arbeiten von Erika Schirmer, die in unterschiedlichen Techniken ausgeführt sind. Insbesondere die als „Naive Malerei“ bezeichneten Bilder sind keineswegs abwertend zu verstehen, sondern meinen eine eigenständige, ab dem späten 19. Jahrhundert in Paris zuerst von modernen Künstlern angewandte Technik. Der zweite Teil der Ausstellung vereint die Poesie mit dem kunstvollen Scherenschnitt, den kaum jemand so auszuführen versteht wie Erika Schirmer.